Glaubwürdigkeit & Befriedung, unabhängig vom gerichtlichen Entscheid, steht nun an erster Stelle
Kein anderes Thema bewegte in den letzten Jahren die Bürgerinnen und Bürger von Worms so emotional wie das „Haus am Dom". Andreas Gölz, Vorsitzender der SPD Worms-Mitte äußerte sich hierzu nun in aller Deutlichkeit: „Wir hatten bereits im letzten Jahr am Anfang der Diskussion vor Ort ein Gespräch mit Domprobst Engelbert Pries. Damals wie heute lässt mich und andere Gesprächsteilnehmer der Eindruck nicht los, dass sich die Verantwortlichen der Domgemeinde über die Sensibilität des Themas, sowie über das Ausmaß der Spaltung in der Wormser Bevölkerung nicht wirklich im Klaren sind."
Jens Guth, SPD-Vorsitzender von Worms, pflichtet Gölz entschieden bei und ergänzt, dass nun als nächstes die Entscheidung des Gerichtes abzuwarten sei. Dieser gebührt höchster Respekt und darf nicht vorweggenommen werden. „Ganz unabhängig vom Urteil werden sich jedoch die Wogen nur schwer glätten lassen. Deshalb sei es gut und völlig richtig gewesen, dass die SPD-Spitzenkandidatin der Wormser Jusos, Elena Frey, vor einigen Wochen in der SPD-Fraktionssitzung die konkrete Idee für ein Bürgervotum eingebracht hat", so SPD-Vorsitzender Jens Guth.
Elena Frey legt als Basis den Mitgliederentscheid der SPD zur großen Koalition zu Grunde. „Dieses Verfahren hat eindrucksvoll gezeigt, dass sich viele eine Mitbestimmung von wichtigen Entscheidungen wünschten. Sollte bei einer ablehnenden Gerichtsentscheidung ein einwandfrei vorbereitetes Votum durchgeführt werden, kann ich mir nicht im Ansatz vorstellen, dass sich die Verantwortlichen der Domgemeinde der respektvollen Entscheidung des Souveräns entgegenstellen würden.", so Elena Frey.
SPD-Stadtrat Uwe Gros betonte abschließend, dass es nun für alle Beteiligten wichtig sei sachlich zu bleiben und mögliche Lösungswege nicht aus dem Auge zu verlieren. Er lobte ausdrücklich die Bemühungen von OB Michael Kissel, fortlaufend alle an einen Tisch zu bringen um unabhängig davon einen Konsens zu erreichen. „Ein Bürgerentscheid, ob gerichtlich entschieden oder per Bürgervotum durchgeführt, kann in solch einer Situation nur der richtige Weg sein. Dieses Verfahren voranzutreiben sind wir allen Bürgerinnen und Bürgern in Worms schuldig.", so Uwe Gros abschließend.