Wie an jedem ersten Donnerstag im Monat trafen sich die Mitglieder des SPD Ortsvereins Worms-Mitte und Interessierte in den Räumen des Römischen Kaisers. Zu Gast war diesmal der Sozialdezernent der Stadt Waldemar Herder, der sich nach einem kurzen Impulsvortrag allen Fragen und einer angeregten Diskussion über die Situation der Asylbewerber in Worms stellte.
Bereits Ende des letzten Jahres beschäftigte sich der Ortsverein mit der Asylthematik in Worms. Vor Weihnachten spendeten die Mitglieder Geschenke für die Kinder in der Familienunterkunft am Pfortenring, die bei den Kindern und Familien für große Freude sorgten. Für die Mitglieder des Ortsvereins steht fest, dass dies eine der bestimmenden Thematiken und Herausforderungen für unsere Stadt Worms in den kommenden Jahren sein wird.
„Mit der Einladung von Waldemar Herder haben wir die Chance gesehen, dringende Fragen, die uns alle umtreiben, im direkten Austausch beantwortet zu bekommen", so die stellvertretende Vorsitzende Elena Frey. Im Mittelpunkt der Diskussion stand unter anderem das Engagement von Ehrenamtlichen. „Wir sind immer wieder von unseren Mitgliedern angesprochen worden, dass sie sich gerne engagieren möchten, aber nicht so recht wissen, wen sie wo ansprechen können", bekräftigte Stadtratsmitglied Uwe Gros. Diese Frage konnte Waldemar Herder den Anwesenden Beantworten: „Ab April wird es im Auftrag der Stadt die Möglichkeit geben, das freiwillige Engagement über ein Beratungs- und Koordinationsangebot der Diakonie sowie die Ehrenamtsbörse zu steuern. Wir sind hier um eine schnelle und erfolgsversprechende Lösung bemüht. Denn es ist mir und allen meinen Mitarbeitern und Kollegen ein großes Anliegen, dass die vorhandene Bereitschaft zur Hilfe auch ankommt."
Viele weitere Fragen konnten in einem regen Austausch beantwortet werden. So berichtete Waldemar Herder auch von bereits geplanten weiteren Schritten, wie Bürgerversammlungen und dem Runden Tisch, die sowohl zu einer besseren Akzeptanz in der Gesellschaft als auch zu Problemlösungsfindung beitragen sollen. Am Ende waren sich alle Anwesenden einig, dass diese Thematik auch in Zukunft auf der Agenda des Ortsvereins ganz oben stehen wird.