Die Wormser Tafel und der Künstler Klaus Krier nehmen in diesem Jahr den Preis entgegen.
Ende Januar stand wieder die alljährliche Preisverleihung des „Wormser Rotaach“ der SPD Worms-Mitte auf der Agenda. In neuem Ambiente wurden erstmals im Café Ohne Gleichen die besonderen Tonfische, die von Jutta Stieglitz in liebevoller Handarbeit entworfen werden, verliehen.
Zunächst stand die Veranstaltung aber auch im Zeichen der eigenen Jubilare. Neben runden Geburtstagen einiger Ortsvereinsmitglieder, wurden Florian Gerster für 50 Jahre und Klaus Busch für 60 Jahre Partei- und Ortsvereinszugehörigkeiten geehrt. Dem ehemaligen Staatsminister und Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Florian Gerster, wurde seitens Jens Guth, Generalsekretär, für die vielen Verdienste gedankt. Auch Klaus Busch, dem ehemaligen Chef in Jugendamt und Touristinformation, wurde große Dienste als „Repräsentant der Partei“ gedankt. Beide wurden mit der höchsten SPD- Auszeichnung, der Willy-Brandt- Medaille, seitens OB Michael Kissel ausgezeichnet.
Der eigentliche Grund der Veranstaltung war jedoch die Verleihung des Wormser Rotaach. Diese Verleihung gibt es seitens der SPD Worms-Mitte nun schon seit mehr als 10 Jahren bei dem jährlich Einzelpersonen, Vereine oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich mit ihrem künstlerischen, sozialen, historischen, gesellschaftlichen oder sportlichen Wirken für die Stadt Worms verdient gemacht oder diese nach außen in besonderer Weise repräsentiert haben. In diesem Jahr wurde neben der Wormser Tafel, auch dem Künstler Klaus Krier die Ehrung zu teil.
„60 ehrenamtliche Tafel-Helfer versorgen wöchentlich um die 2000 Bedürftige mit Lebensmitteln. Was die leisten, ist mehr als beeindruckend!“, unterstrich Jens Guth die Arbeit der Wormser Tafel. Den Preis nahmen stellvertretend die Geschäftsführer Jürgen Sehrt und Evamaria Schalk entgegen. Infolge des Flüchtlingszuzuges kommt die Tafel immer mehr an die Grenze des Machbaren. Hier möchte sich die SPD auch um eine Lösung bemühen.
„Wir freuen uns sehr über die Ehrung, benötigen aber unbedingt mehr ehrenamtliche Mitarbeiter um weiterhin gute Arbeit leisten zu können.“, mahnt Tafel-Geschäftsführer Sehrt an.
Das zweite Rotaach ging an den Wormser Künstler Klaus Krier. Sein Ton-Fisch, der im Gegensatz zum mit Lebensmitteln geschmückten „Tafel-Fisch“ mit kleinen und großen Backfischfestherzen geschmückt war, erinnere bewusst an den Erfinder des possierlichen Backfischfest-Logos, stellte Laudator Michael Kissel heraus. Als „wichtigster, lebender bildender Wormser Künstler“, habe Klaus Krier seine Heimatstadt in den verschiedensten Facetten auf Bilder gebannt, so der OB voller Bewunderung. Stolz sei man auf den Mitbegründer der „Blickachse“ und des Wormser Kunstvereins, Preisträger vieler Wettbewerbe, der als Schöpfer von Buchtiteln, Plakaten und vor allem mit seinen Gemälden Worms in Friedens- und Nachkriegszeiten bildlich verewigte.